Erfolgreiche Übergabe von 100.000 Argumente für Freiwilligendienste an das BMFSFJ
Mit über 100.000 Unterschriften war die Petition „Freiwilligendienst stärken“ im vergangenen Jahr eine der erfolgreichsten Petitionen, die an den Deutschen Bundestag übergeben wurden. Die Petition forderte die Stärkung der Freiwilligendienste und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. Sie hat vom Deutschen Bundestag das höchste Votum erhalten und war ein voller Erfolg. Die Petition zeigt, die Freiwilligendienste haben einen breiten gesellschaftlichen Rückhalt. Mit der Aktion „100.000 Argumente für Freiwilligendienste – meine FWD-Geschichte“ haben mehr als 300 Menschen uns ihre Geschichte erzählt. Diese wurden am 23. September an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übergeben. Etwa 100 überwiegend junge Menschen haben die öffentliche Übergabe begleitet. Sechs Freiwillige haben stellvertretend für die etwa 100.000 Freiwilligendienstleistenden jedes Jahr die Geschichten übergeben. Frau Anja Stahmann (Staatssekretärin) hat sich Zeit für einen persönlichen Austausch genommen und war von der Entwicklung, die ihr die Freiwilligen geschildert haben beeindruckt. Die Abschlusskundgebung fand gemeinsam mit den Politiker*innen Erik von Malottki und Nadine Ruf (SPD), Ralph Edelhäuser (CSU) und Gökay Akbulut (LINKE) vor dem Brandenburger Tor statt. Auch sie waren von den Geschichten berührt und haben ihre Unterstützung in den anstehenden Haushaltsverhandlungen zugesichert.
Mit dabei waren zwei Freiwillige aus unserem Freiwilligendienstprogramm und haben von ihren Erfahrungen berichtet:
Evelyne Serowy (Freiwillige im Jahrgang 23/24 beim VCD Brandenburg)
„Ich bin stolz auf mich und dieses Jahr, weil ich durch meinen BFD immer wieder meine sozialen Phobien überwunden habe.“
Lilli Verscht (Freiwillige im Jahrgang 23/24 an der Ludwig-Hoffmann-Grundschule)
„Jetzt bin ich mir sicher Grundschullehrerin werden zu wollen und kann auf meine Fähigkeiten mit Kindern umzugehen vertrauen. Ich würde jederzeit wieder einen BFD machen.“
„Für viele junge Menschen ist der Freiwilligendienst ein Lebensabschnitt, der ihr Leben verändert. Viele der eingereichten Geschichten machen das deutlich. Denn die Freiwilligendienste bieten Raum, um sich auszuprobieren, sich selbst noch einmal neu kennenzulernen. Die Ergebnisse der Landtagswahlen zeigen, dass viele junge Menschen frustriert sind – es gilt, das Vertrauen in Demokratie und Institutionen zu stärken, nicht zu schwächen. Gerade deswegen braucht es jetzt mehr Räume für junge Menschen. Die Freiwilligendienste im speziellen, die Jugendarbeit aber auch in Gänze müssen deshalb gestärkt werden, statt die Finanzmittel zu kürzen.“